Der Blick in die Ferne zu sich selbst

Das Spiel des Gegensatzes. Ein Moment des meditativen Tanzes in einem fernen, warmen Land, mit umarmenden Klängen von Hula und doch absoluter innerer in sich ruhender Stille. Inmitten des nördlichen stillen Ozeans prächtige Fauna, Blätter von Bananen, Monstera und Farn – exotische Papageien aber liegt der Mittelpunkt auf zwei Menschen, denen die Natur Raum gibt und sie umschließt, als wären sie verbunden. Frische, herzliche und gedeckte Farben in dunkle Orangetöne getaucht, die sich in Schmuck, Kleid und Sonne finden. Dem entgegen leuchtende Rosatöne in Wassermelone und Flamingo der Erde und des Wasser, umrahmt von Blättern in saftigen, satten Grün und Ocker. Flächige, starke Kontraste in einer Sinfonie mit hoher Leuchtkraft.

Ein schattierter, ruhiger Fluss mit gleichzeitigem Duft von reifen Orangen, frischen Zitronen traubigem Wein und erdigen Sonnenstrahlen. Dort, am olivgrünen Wasser, am lichten Baume der kein Schatten spendet, auf sandigen Boden mit einem Hauch letzter Wiese zwei große Sonnenhüte welche die Gesichter der tragenden Frauen bedecken. Die Frauen dominieren das Bild – nicht durch ihre Bewegung, sie ist so still wie der Fluss, nicht durch ihre Gestik, sie ist so still wie der Baum, sondern durch das edle, kräftige Weiß Ihrer Kleider, die sie konkret aber sachte von der Natur abgrenzt, während ihre Haut als Brücke zu dieser Natur findet. Stumme Lebensfreude in Gemeinschaft, gestärkt durch die Verbindung der weißen Farbtöne erhellen das Bild. Gleichzeitig legt das Schaubild die innere Einsamkeit und Geborgenheit offen. Sie sind bewusst an diesem Fluss, genießen den Moment, den Wein und die Früchte, jeweils allein.

Es ist das Spiel des Lebens, die Freude und Melancholie, das Zusammensein und Alleinsein in gleichem Maße. Es ist wohltuend die Bilder zu entdecken, tragen sie einen sowohl an fremde als auch bekannte Orte – wie auch zu sich selbst ins Innere. Wer einen Blick ins bekannte Unbekannte sucht und sich an Bildern innerer Stärke erfreut, mit dem Genuss des immer wieder neuen Entdeckens, findet mit den Gemälden von Silvan Borer seine Liebe. Man fühlt sich wie in der Zeit zurückversetzt, wie ein Reisender in einer vertrauten und dennoch unbekannten Welt. Der Reiz, der klar umrissenen Formen nebeneinander, die die Bilder in ihrer Flächenhaftigkeit betonen, erinnern zuweilen an Gauguin, der mit seiner Kunst nicht mehr die oberflächlich wahrnehmbare Realität wiedergeben wollte, sondern eine tiefere Wahrheit jenseits des Sichtbaren suchte. Auch hier setzt der Künstler gekonnt innere und äußere Welten zueinander.

Die Farben der Kunstdrucke eignen sich sowohl als Collage, da sie in der Technik und im stillen beobachteten Moment verwandt sind, aber sich dennoch farblich unterscheiden, wie auch als auch als Einzelbild auf einer hellen Wand, in Weiß, Beige, Creme oder Terrakotta. Was uns zu den Bildern bewegt, ist ein Zitat von Friedrich Schiller:

Fürchte dich nicht vor der Verwirrung außer dir, aber vor der Verwirrung in dir; strebe nach Einheit, aber suche sie nicht in der Einförmigkeit; strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, nicht durch den Stillstand deiner Tätigkeit.

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